Kleinbild – Dias 24 x 36 mm
Kühl, dunkel und bei möglichst gleichbleibenden Temperaturen sollten Dias gelagert werden.
Hohe Temperaturen fördern den Alterungsprozess, sodass die Dias meist einen roten Farbstich bekommen.
Auch sind häufige Temperaturwechsel schädlich, Luftfeuchtigkeit kann sich auf den Dias niederschlagen oder bei glasgerahmten Dias zwischen den Glasscheiben kondensieren – Nährboden für Mikroorganismen die dann ihren Appetit an der Filmemulsion stillen können.
Neben den Lagerbedingungen ist natürlich auch die Qualität des Filmmaterials für den Alterungsprozess entscheidend. Aber auch die Qualität des Fotolabors, welches das Filmmaterial seinerzeit entwickelt hat, spielt eine wichtige Rolle: War man hier bei der Filmentwicklung etwas nachlässig oder die Chemikalien nicht mehr so ganz frisch , dann altern diese Filme deutlich schneller als es bei einer sachgerechten Bearbeitung der Fall wäre.
Eines ist klar: Ihre Dias werden mit den Jahren nicht besser.
Unsere Nikon-Scanner liefern die Bilder ausschließlich im Querformat, Bildmotive im Hochformat müssen entsprechend gedreht werden.
Wenn die Dias nicht sehr sorgefältig gerahmt wurden oder sie sich nachträglich im Rahmen verschoben haben, dann sind mitunter Teile des Filmsteges an den Bildrändern zu sehen. Diese Bilder müssen freigestellt werden.
Kostenlose Programme für die Bildbearbeitung finden Sie im Internet. Wir sind Ihnen gerne behilflich.
Diarahmen / Glasrahmen
Ihre Dias können sich in Plastik-, Glas- oder Papprahmen befinden, wobei die Papprahmen nicht verbogen sein dürfen. Die Rahmendicke darf zwischen 0,8 und 3,2 mm betragen.
Die Digitalisierung glasgerahmter Dias ist leider immer mit Qualitätseinbußen verbunden. Wie stark diese sind, hängt im Wesentlichen vom Zustand Ihrer Dias ab.
Sofern sich Dia und Gläser in einem guten Zustand befinden, läßt sich bereits durch eine sorgfältige Reinigung der Glasflächen meist eine deutliche Qualitätsverbesserung erreichen.
Haben sich Blasen zwischen Film und Glas gebildet oder sind Interferenzringe auf den Gläsern sichtbar, wird sich für vernünftige Ergebnisse ein Umrahmen kaum vermeiden lassen.
Nordsee ca. 1964, beide Scans wurden mit der Nikon-Farbrestaurierung (ROC) durchgeführt.
Dia aus 1964, beiden Scans wurden mit der Nikon-Farbrestaurierung (ROC) durchgeführt.
Kodachrome-Dias
Sofern die üblichen Papprahmen nicht verbogen sind, lassen sich Kodachrome-Dias wie jedes andere Dia digitalisieren.
Im Unterschied zu „normalen“ Diafilmen ist für die Digitalisierung ein spezielles Kodachrome-Farbprofil notwendig, andernfalls würde der Scan sehr blaustichig ausfallen.
Von daher sollten diese nicht gemischt mit den „normalen“ Dias vorliegen.
Durch die im Film verwendeten Silberhalogenide ist die Staub- und Kratzerkorrektur mittels Infrarotscan (ICE) nur bedingt einsetzbar. Die Verwendung würden wir an Hand von Beispielen mit Ihnen abstimmen.
Schwarzwald um 1965, beide Scans ohne Farbkorrektur
Kodachrome-Dia: Mit dem üblichen Farbprofil erhalten die Bilder einen starken Blaustich.
Mit unserem speziellen Kodachrome-Profil verschwindet der Blaustich.